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    Nachlass Otto Lewald

    Signatur: E Rep. 061-13

    Nachlass Otto Lewald

    Lewald, Otto (1813-1874) [Bestandsbildner]

    Der Bestand besteht aus sechs Akten (0, 15 lfm). - Nachlass

    Inhaltsangabe: 1. Biographie und Bestandsgeschichte Heinrich Otto Martin Lewald wurde am 2. Mai 1813 in Königsberg als Sohn des wohlhabenden Kaufmanns David Marcus und seiner Frau Zipora Marcus geb. Asher/Assur geboren. Das Paar hatte insgesamt neun KInder. In den Jahren 1828 bis 1933 trat David Marcus gemeinsam mit seinen Kindern Fanny, Otto und Carl zum evangelischen Glauben über und änderte seinen Familiennamen von Marcus in Lewald. Otto Lewald besuchte das Königsberger Stadtgymnasium bis 1831. Dann begann er das Studium der Rechtswissenschaften am 19. Oktober 1831 an der Königsberger Universität und schloß es 1834 ab. Am 30. Juli 1847 erhielt er, als Königlicher Justizkommissar Heinrich Otto Martin Lewald, den Bürgerbrief, da er die Voraussetzung als Eigentümer mitbrachte. Am 9. Juni 1851 heiratete er Caroline Elisabeth Althaus in Detmold. Ihre Tochter Fanny Martha Therese Lewald wurde am 28. März 1852 geboren und am 6. Juni 1852 in der Luisenkirche zu Charlottenburg getauft. Der erste Sohn Felix wurde am 12. November 1854 in Berlin geboren. Der zweite Sohn Otto Friedrich Theodor wurde am 18. August 1860 in Berlin geboren. Nach seiner Ernennung zum Königlichen Kammergerichtsassessor 1842 wirkte Otto Lewald bis 1847 beim Berliner Kammergericht. Am 25. April 1847 erhielt er die Bestallungsurkunde zum Justizkommissar und Notar beim Königlichen Landgericht. Als Rechtsanwalt war er u.a. beim sogenannten Polen-Prozeß 1847 als Rechtsbeistand tätig und verteidigte im gleichen Jahr Bettina von Arnim im „Magistratsprozess“. 1858 erhielt er die Zulassung als Königlicher Rechtsanwalt und Notar beim Stadtgericht Berlin, wobei gestattet wurde, auch beim Kammergericht Berlin und auswärts tätig zu sein. Seine Söhne Felix Lewald und Theodor Lewald traten ebenfalls als Juristen in den preußischen Staatsdienst ein. Otto Lewald war der jüngere Bruder der Schriftstellerin Fanny Lewald (1811-1889), die ihm 1853 ihr Buch „Wandlungen“ widmete. 1874 verstarb Otto Lewald in Berlin. Der Bestand wurde nach 1950 im Stadtarchiv Berlin aufgefunden. 2. Bestandsbeschreibung Der Bestand enthält persönliche Dokumente (Tauf- und Geburtsscheine, Heiratscheine, Bürgerbrief, Impfschein). Ebenso sind Unterlagen zur juristischen Ausbildung als Oberlandesgerichtsreferendar in Königsberg und Berlin, über die unentgeltliche Verteidigung im Polen-Prozeß 1847 und Unterlagen über die Tätigkeit und Zulassung als Rechtsanwalt und Notar beim Kammergericht Berlin und Landgericht Berlin vorhanden. Der Bestand besteht aus sechs Akten (0, 15 lfm) mit der Laufzeit von 1833 bis 1858. Er wurde mit der Software Augias-Archiv verzeichnet und ist über die Findmittel Datenbank und Findbuch zugänglich.

    Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin

    DE-611-BF-127960