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Nachlasssplitter Joachim Tiburtius
Signatur: E Rep. 200-73
Nachlasssplitter Joachim Tiburtius
Tiburtius, Joachim (1889-1967) [Bestandsbildner]
1963-1964. - Der Bestand umfasst 1 AE 0.15 (lfm) mit 33 Einzelschriftstücken. - Nachlass
Inhaltsangabe: 1. Biographie Joachim Tiburtius wurde am 11. August 1889 als Sohn des Geheimen Baurates Friedrich Tiburtius und seiner Frau Cleophea geb. Mühlmann in Liegnitz geboren. Von 1895 bis 1907 besuchte er das Humanistische Gymnasium in Danzig und schloss es mit dem Abitur ab. Danach studierte er Rechtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Geschichte und Philosophie von 1907 bis 1914 in Lausanne, Berlin, Breslau und Königsberg. 1914 promovierte er zum Dr. phil. (Nationalökonomie) in Berlin. Während des Ersten Weltkrieges war er als Referent für Arbeiterfragen im Preußischen Kriegsministerium tätig. Er heiratete Luise Charlotte Wolf. Aus dieser Ehe ging der Sohn Wolf-Joachim hervor. Seit Oktober 1918 arbeitete Tiburtius als Referent im Reichsarbeitsministerium und schied 1925 dort als Oberregierungsrat a. D. aus. Von 1922 bis 1933 war er ehrenamtlich im Bühnenvolksbund tätig. 1925 trat er als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied in die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels ein und war dabei Mitglied des Reichswirtschaftsrates der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung. 1929 erhielt er einen Lehrauftrag an der Handelshochschule Berlin. Im April 1933 wurde er aus dieser Stellung entlassen. Seit Oktober 1935 war er Leiter der Forschungsstelle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit Berlin. 1940 habilitierte er an der Universität Köln und seit 1942 hielt er an der Handelshochschule Leipzig Vorlesungen. 1942 wurde er einberufen und war als Oberleutnant und später Hauptmann als wirtschaftlicher Sachverständiger beim Chef des Wehrmachtskraftwesens bis 1945 tätig. Von 1945 bis 1947 arbeitete er in der Zentralverwaltung für Brennstoffindustrie in der sowjetischen Besatzungszone. Seit Oktober 1946 wirkte er als Stadtverordneter für die CDU in der Stadtverordnetenversammlung in Berlin. Als ordentlicher Professor wurde er 1946 an die Universität Leipzig berufen. 1948 begann seine Tätigkeit beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, sowie als ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin. Am 18. Januar 1951 wurde er zum Senator für Volksbildung gewählt. Dieses Amt übte er bis zum 11. März 1963 aus. Am 27. Mai 1967 verstarb Prof. Dr. Joachim Tiburtius in Berlin. 2. Bestandsbeschreibung Die Unterlagen wurden dem Landesarchiv Berlin vom Sekretariat Tiburtius des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Juni 1967 übergeben. Enthält: Schriftwechsel des Vorsitzenden des Kennedy-Arbeitskreises Prof. Dr. Tiburtius mit verschiedenen Persönlichkeiten.Literaturhinweise: Joachim Tiburtius zum Gedenken, hrsg. von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Berlin 1968.
Bemerkung: Verweise/Korrespondierende Bestände im Landesarchiv Berlin: LAB B Rep. 007 Der Senator für Volksbildung
Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin
DE-611-BF-128175