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    Nachlss Wolf-Werner Zschimmer

    Signatur: E Rep. 200-96 (Karten)

    Nachlss Wolf-Werner Zschimmer

    1871-1977. - Der Bestand umfasst 119 AE. - Nachlass

    Urheberrecht beachten

    Inhaltsangabe: Wolf-Werner Zschimmer wurde am 16.August 1902 in Dresden geboren (Vater Dr. Karl Gerhard Zschimmer, Mutter Alice Zschimmer, geb. Hagemann). 1912 Umzug der Familie nach Berlin und von 1912 bis 1921 war W.-W. Zschimmer Schüler am Arndt-Gymnasium Dahlem. 1921 begann er ein Medizinstudium in Tübingen, kehrte aber 1922 nach Berlin zurück und absolvierte ein Studien an der Technischen Hochschule, Fachrichtung Architektur, das er mit 1927 als Diplom-Ingenieur abschließen konnte. Noch während des Studiums war er 1923 zeitweise im Architekturbüro Ortel & Schuster tätig. Ab 1927 wurde er Mitarbeiter, von ca. 1929 bis 1932 dann Teilhaber im Architekturbüro von Alfred Grenander. Während dieser Zeit arbeitete er an zahlreichen Projekten im Wohn-, Verkehrs-, Firmen-, Kirchen- und Botschaftsbau (vgl. Werkverzeichnisse in den div. Grenander-Monografien). 1930 gewann er den Wettbewerb der Akademie für Bauwesen zu einem neuen Gerichtsgebäude in Berlin-Moabit. Ab Frühjahr 1932 unterhielt er ein eigenes Architekturbüro (Hardenbergstr. 12) mit Aufträgen für Büro- und Ladenumbau- sowie Wohnungsbauprojekten, nahm an div. Wettbewerben teil (Glaspalast München 1932, Reichsbankneubau 1933, "Stadtplan Stockholm" und Kriegsbeschädigten-Siedlung Potsdam 1933) und erhielt mehrfach Aufträge zum Um- und Ausbau des Metropol-Theaters, Behrenstr. 55-57. Ab Juli 1933 war er Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, BDA und spätestens seit 1936 Mitglied der Reichskammer der Künste (vgl. A Rep. 243-04, Nr. 10151). Ab ca. 1942 wurde er vom Oberkommando der Kriegsmarine für "Bauvorhaben für Truppenverpflegung und Truppenunterkunft (Entwurf und Bauleitung)" vom Wehrdienst freigestellt ("UK"). 1943 zog er nach Preetz/Holstein. Zwischen 1933 und 1945 erhielt er zahlreiche Aufträge u.a. für Miethausumbauten, für Passagen- und Bürohausprojekte, baute Villen um, entwarf das Grab von A. Grenander in Falsterbo, in Groß-Glienicke eine Arbeiter- und Offizierssiedlung, am Gardeschützenweg 12-20 (Lichterfelde) ein Offizierswohnhaus sowie die Marine-Sportschule auf dem Reichssportfeld. Ab 1944 und bis in die 1950er Jahre zeichnete er für mehrere Werftbauten in Kiel und Flensburg verantwortlich und beteiligte sich an städtebaulichen Planungen, Schul- und Wohnungsbauvorhaben in Schleswig-Holstein. Neben div. Firmen-Um- und Neubauprojekten in der Bundesrepublik entwarf er auch den Woolworth-Neubau in Berlin, Tauentzienstr. 19. Ab 1960 zog er wieder nach Berlin zurück, wo er am 20. September 1980 starb. (vgl. E Rep. 200-96 (Karten), Nr. 108).

    Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin

    DE-611-BF-128209