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Nachlass Rudolf Wolters
Signatur: E Rep. 400-19 (Karten)
Nachlass Rudolf Wolters
Wolters, Rudolf (1903-1983) [Bestandsbildner]
1928-1977. - Der Bestand umfasst ca. 8 lfm. Akten und ca. 200 Karten und Pläne. - Nachlass
Urheberrecht beachten
Inhaltsangabe: Rudolf Wolters wurde am 3.8.1903 als Sohn des Architekten Hermann Wolters und seiner Frau (...) in Coesfeld geboren, legte am 28. Februar 1923 sein Abitur im Gymnasium Coesfeld und am 12. November 1927 seine Diplomprüfung an der Technischen Hochschule Berlin ab. Vom 15. November 1927 bis 31. April 1929 arbeitete er als Architekt im Büro von Prof. Heinrich Tessenow, Berlin und promovierte vom 1. Mai 1929 bis 30. September 1929 zum Thema Fernbahnhöfe an der TH Charlottenburg. Vom 1. Oktober 1929 bis 30. September 1930 war er als Architekt im Baugeschäft Adrian, Berlin und vom 10. November 1930 bis 09. Mai 1932 als Architekt im Hochbaubüro der Reichsbahnbaudirektion Berlin angestellt. Als sog. Spezialist plante er in der Zeit vom 1. Juni 1932 bis 31. Mai 1933 bei den "Sibirischen Eisenbahnen" Siedlungen in Nowosibirsk. Ab 15. Juli bis 15. November 1933 war er als Architekt (BDA) im Büro Speer in Berlin tätig und vom 15. November 1933 bis 31.12.1936 erneut Architekt im Hochbaubüro der Reichsbahnbaudirektion Berlin. Ab 01. Januar 1937 bis 09.05.1943 war er als Abteilungsleiter beim "Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt" Albert Speer und vom 9. Mai 1943 bis 1944 als Einsatzleiter Abteilung Kultur der "Organisation Todt" unter Albert Speer angestellt. Von 1944 bis 1945 leitete er den Arbeitsstab beim "GBI" für den Wiederaufbau kriegszerstörter Städte in Rostock. Nach dem Kriegsende arbeitete er vom Mai 1945 bis Juni 1946 als Architekt im Ingenieurbüro Heinrich Lübke. Ab 6. Juni 1946 bis 1975 führte er zusammen mit Ministerialbaurat Karl Berlitz ein Architektur- und Stadtplanungsbüro in Coesfeld, ab 1955 mit einem zweiten Büro in Düsseldorf. Am 1. September 1983 verstarb Rudolf Wolters in Coesfeld. B e s t a n d Im Oktober 2010 konnte der Nachlaß von R. Wolters von seinem Sohn Friedrich Wolters übernommen werden (Zug. 6924). Er umfaßt ca. 8 lfm. Akten und ca. 200 Karten und Pläne aus dem Zeitraum von ca. 1930 bis 1983, überwiegend aus der Zeit nach 1945. Vor allem die sorgfältig angelegten Schriftwechselakten dokumentieren seine Pflege eines dichten Netzwerks mit Architekten, Stadtplanern (organisiert im sog. Anholter Kreis), mit Unternehmern, Familienmitgliedern und Freunden und damit die fast ungebrochenen personellen Kontinuitäten vor und nach 1945. Ebenso deutlich spiegelt der Nachlaß eine ausgeprägte stadtplanerische, architektonische und kulturelle Kreativität und Produktivität, nicht zuletzt mit seinen zeichnerischen Entwürfen und Ausführungsplanungen für den Wiederaufbau und Neubau in seiner Heimatstadt sowie in vielzähligen Städten und Gemeinden Nordrheinwestfalens und Niedersachsens. Der Nachlaß im Landesarchiv Berlin korrespondiert mit Nachlaßssplittern R. Wolters im Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen (A 554) sowie im Bundesarchiv (N 1318). 2011 wurde der Nachlaß-Bestand in Vorbereitung eines Promotionsprojekts von André Deschan, Beuth-Hochschule verzeichnet; angeleitet, ergänzt und redigiert vom Unterz. Neben dem Aktenbestand wurden ein Teilbestand der Karten und Pläne, E Rep. 400-19 (Karten) sowie ein kleiner Tonbestand, E Rep. 400-19 (Ton) erschlossen bzw. letzterer digitalisiert.Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin
DE-611-BF-128247