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Nachlass Emil Beck
Signatur: E Rep. 400-40
Nachlass Emil Beck
Beck, Emil (1887-1982) [Bestandsbildner]
1881-1977. - Der Bestand umfasst zur Zeit 59 Archivalieneinheiten in 12 Boxen. Er umfasst damit 1,8 laufende Meter. - Nachlass
Urheberrecht beachten
Inhaltsangabe: 1. Biografie Emil Beck wurde am 22. 11.1887 in Backnang geboren. Nach seinem Abitur 1907 begann er ein Studium an der Technischen Hochschule in Danzig und dann an der TH Stuttgart, das er als Diplomingenieur abschloss. 1911 trat er in den Dienst der württembergischen Staatsbahn ein und leistete seine Militärdienstzeit als Einjährig-Freiwilliger beim preußischen Eisenbahnregiment 2 in Berlin-Schöneberg ab. Im 1. Weltkrieg war er als Eisenbahnoffizier in Frankreich, Russland und der Türkei tätig. Nach seiner Rückkehr aus englischer Gefangenschaft legte er das ‚Große Staatsexamen' ab und wurde Regierungsbaumeister bei der württembergischen Staatsbahn. Mit der ‚Verreichlichung' der Eisenbahn 1920 wurde er zur Reichsbahndirektion Breslau versetzt, in den Bahnbetriebsdienst. 1922 heiratete er in Stuttgart Edelgard von Greiff. Das Paar bekam in der Folge einen Sohn und eine Tochter. 1922 wurde Beck als ‚Chefingenieur im Ministerrang' nach Albanien berufen. Bis 1928 war er dort tätig. Er organisierte und betreute den Bau von Straßen, Brücken, Eisenbahnen (Vollbahn und Kleinbahnen), Häfen, Flüssen (Flussbetten, Wasserkraftanlagen, Be- und Entwässerungen) sowie Hochbau (Bau staatlicher Gebäude) und organisierte den inneren Aufbau des Ministeriums samt der erforderlichen Normen und Standards. Für diese Leistungen wurde er von Albanien hoch geehrt. Ende 1928 kehrte er zur Reichsbahndirektion Breslau in den Betriebsdienst zurück. 1932 wurde er zum Oberreichsbahnrat befördert und in das Reichsverkehrsministerium nach Berlin versetzt. In der neuen Funktion reorganisierte er das militärische Eisenbahntransportwesen, dabei auch die Transporte zu den Nürnberger Parteitagen und zur Olympiade 1936. 1935 starb mit 31 Jahren seine Frau Edelgard. 1935 wurde er Direktor der Reichsbahndirektion Stettin, 1936 kam er zur Rbd. Augsburg. 1937 wurde er Vizepräsident der Oberbetriebsleitung Süd in München. Am 1.11.1939 wurde er Präsident der Generaldirektion der Ostbahnen im ‚Generalgouvernement' mit Sitz in Warschau. 1940 wurde er Präsident der Reichsbahndirektion Berlin, der seinerzeit größten Eisenbahndirektion in Deutschland. 1944 wurde er mit dem ‚Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern' ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte er in Berlin. Nach 1945 zog er nach Backnang in Württemberg und lebte dort zurückgezogen in einer Mietwohnung, später in einem eigenen Haus, das er zusammen mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn in Backnang gebaut und bewohnt hat. Emil Beck starb am 20. Februar 1982 im Alter von 94 Jahren. 2. Bestandsgeschichte 2013 wurde der Nachlass von Emil Beck von seinem Enkel Rüdiger Weng an das Landesarchiv Berlin abgegeben. Bei der Ordnung 2018 wurden die von Emil Beck angelegten Mappen mit Familienunterlagen, beruflichen Dokumenten und Zeitungsausschnitten weitgehend so belassen; bei Bedarf wurden neue Heftungen oder Verpackungen vorgenommen. Die umfangreichen Fotobestände des Nachlasses, etwa 300 Abzüge, müssen noch detailliert erschlossen werden. Der Bestand umfasst zur Zeit 59 Archivalieneinheiten in 12 Boxen. Er umfasst damit 1,8 laufende Meter.Bemerkung: Zwei AE unterliegen noch einer archivalischen Schutzfrist, hierfür bitte Schutzfristverkürzung beim Landesarchiv Berlin beantragen
Weitere Findmittel: Datenbankrecherche im Landesarchiv Berlin
DE-611-BF-128300