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Nachlass Erich Ruppel
Signatur: LkAH N 060
Nachlass Erich Ruppel
Ruppel, Erich (1903-1975) [Bestandsbildner]
1901-1991. - 8,1 m. - Nachlass, Archivbestand
Beschränkt benutzbar. gem. Schutzfristenregelung, § 6 Abs. 1 Benutzerordnung
Biographische Notiz: Erich Ruppel wurde am 25. Januar 1903 in Wuppertal-Elberfeld geboren. Nach seiner Schulausbildung (Abitur in Wuppertal) und dem Abschluss seines Jurastudiums 1929 mit der großen juristischen Staatsprüfung begann er am l. Januar 1931 als Konsistorialassessor in den Konsistorien in Münster und Magdeburg. 1933 wurde Ruppel Konsistorialrat beim Kirchenbundesamt, später bei der Kirchenkanzlei der DEK in Berlin. 1935 wurde er Konsistorialrat im Erziehungsministerium und ab 1936 Konsistorialrat, Oberregierungsrat und schließlich Ministerialrat im Reichsministerium für Kirchliche Angelegenheften. Von 1939 bis 1945 war er Soldat. 1947 wurde Ruppel in die Kanzlei des hannoverschen Landesbischofs Lilje berufen. 1949 wechselte er als Oberkirchenrat in das Landeskirchenamt Hannover. Hier wurde er 1952 ordentliches Mitglied, 1958 juristischer Dirigent und 1965 rechtskundiger Vizepräsident. Hier zählte die Mitarbeit am "Loccumer Vertrag" zu seinen wichtigsten Tätigkeiten. Dazu war Ruppel Mitglied in verschiedenen Kirchenleitungsgremien, z. B. bei der Vereinigten Ev.-luth. Kirche Deutschlands (VELKD), und auch Leiter der Geschäftsstelle der niedersächsischen Kirchenkonferenz (Zusammenschluss der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen, Vorläufer der Konföderation). Mit zahlreichen Abhandlungen, Aufsätzen, Lexikonartikeln und Rezensionen entstand daneben ein umfangreiches literarisches Werk. Ruppel war es nicht vergönnt, sein groß angelegtes Werk "Kirchenvertragsrecht - Eine Erläuterung des Staatskirchenrechts der neueren Kirchenverträge - von Vizepräsident Dr. Erich Ruppel" zu vollenden; es ist aus dem Nachlass von Jürgen Kaulitz und Arno Schilberg 1991 herausgegeben worden. Kurz vor seinem Ruhestand 1968 erhielt Dr. Erich Ruppel das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Gestorben ist er am 7. Juli 1975 in Hannover-Kleefeld.Literaturhinweise: Heinz Brunotte u. a. (Hrsg.): Festschrift für Erich Ruppel zum 65. Geburtstag am 25. Januar 1968, Hannover 1968; , Erich Ruppel: Kirchenvertragsrecht - Eine Erläuterung des Staatskirchenrechts der neueren Kirchenverträge, hrsg. und bearbeitet von Jürgen Kaulitz und Arno Schilberg, Hannover 1996.
http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b8758 https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Ruppel
Ordnungszustand: Feingeordnet
Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Der Bestand N 60 (ca. 8 Regalmeter) enthält neben Korrespondenzen und Handakten, u. a. zum Loccumer Vertrag, auch Manuskripte und Materialsammlungen zum Staatskirchenrecht. Er wurde 1987 von Reinhard Greulich summarisch verzeichnet. Wilfried Müller hat den Bestand 2001 neu bearbeitet und in dem vorliegenden Findbuch verzeichnet. Dabei sind einige Akten in den Bestand "L 3 III (Kanzlei Hanns Lilje [Landesbischof])" überführt worden. Der Bestand ist uneingeschränkt nutzbar. Weitere Informationen über Ruppel und seine Tätigkeit hält das Landeskirchliche Archiv Hannover in seinen Beständen "B 1 (Generalakten des Landeskirchenamtes)", "L 1 (Kirchensenat)", "N 130 (Nachlass Hans-Philipp Meyer)" und "S 9 (Presseausschnittssammlung)" bereit. Zudem hat Ruppel seine Handakten, die er 1933 im Reichsministerium für die kirchlichen Angelegenheiten geführt hat, an das Bundesarchiv in Koblenz abgegeben. Diese drei Akten befinden sich seit [2001] im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin, wo sie im Bestand "600 (Kleine Erwerbungen, Nachlass-Splitter)" aufbewahrt werden.
Weitere Findmittel: Online-Findbuch, Recherche und Bestellung über Niedersächisches Archivportal (Archinsys)
[Standort: LkAH]
DE-611-BF-57906