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Online-Ansicht des Findbuchs Nachlass Friedrich Wilhelm Barkhausen

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    Nachlass Friedrich Wilhelm Barkhausen

    Signatur: LkAH N 103

    Nachlass Friedrich Wilhelm Barkhausen

    1847-1903. - 1 m. - Teilnachlass, Archiv

    Benutzbar.

    Biographische Notiz: D. Dr. jur. Friedrich-Wilhelm Barkhausen (1831-1903) wurde nach kurzzeitigen Tätigkeiten zu Beginn seiner Laufbahn in Emden, Aurich und Hannover 1869 Direktor des Konsistoriums in Stade und Außerordentliches Mitglied des Landeskonsistoriums in Hannover. 1873 ging er ins Kultusministerium nach Berlin, wo er u. a. mit Arbeiten an den kirchlichen Verfassungen der neuen preußischen Provinzen befasst war. Der beabsichtigte Wechsel des Geheimen Oberregierungsrats nach Kassel als Präsident des dortigen Konsistoriums 1881 unterblieb; vielmehr übernahm er die Leitung der Abteilung für Geistliche Angelegenheiten im preußischen Kultusministerium. 1890 wurde Barkhausen zum Unterstaatssekretär dieser Behörde ernannt. 1891 verließ er das Ministerium, denn er war zum Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats berufen worden. Diese Behörde war 1850 als oberste Kirchenbehörde der Ev. Landeskirche der älteren Provinzen Preußens gegründet worden. Sie handelte unabhängig von Parlament und Staatsorganen und war zunächst unmittelbar nur dem preußischen König als summus episcopus verantwortlich, ab 1876, der Einführung einer Generalsynodalordnung, mit leichten Einschränkungen auch der Generalsynode. 1893 übernahm Barkhausen auch das Präsidium der Preußischen Hauptbibelgesellschaft. Besondere Verdienste hat er sich bei der Revision der preußischen Agenda, bei der Bildung des Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses und bei der Verbesserung der Predigerausbildung erworben.

    Literaturhinweise: Die Geschichte der Evangelischen Kirche der Union. Bd. 2: Die Verselbständigung der Kirche unter dem königlichen Summepiskopat (1850-1918), hrsg. von Joachim Rogge und Gerhard Ruhbach, Leipzig 1994; Hans Martin Müller: Der preußische König als Summepiskopus von Hannover, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 64 (1966), S. 168-184; D. Dr. Friedrich Wilhelm Barkhausen (1831-1903). Dokumente, Bilder zur Lebens-geschichte des Präsidenten des evangelischen Oberkirchenrates. Zusammengestellt von Wolfgang W. Ewig, Barsinghausen 2014.

    Ordnungszustand: Feingeordnet

    Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Der Bestand N 103 ist aus Handakten gebildet worden, die Barkhausen auf den verschiedenen Stationen seines Berufslebens angelegt hat. Der Schwerpunkt liegt auf Akten zu Kirchensachen der neueren preußischen Provinzen und zur Inneren Mission. Gliederung: 1. Privates 2. Tätigkeit als hannoverscher Beamter 3. Tätigkeit als preußischer Beamter 3.1 Kultusministerium 3.1.1 Allgemeine Leistungsangelegenheiten 3.1.2 Evang. Kirchensachen: Allgemeines 3.1.3 Dgl., Altpreußen 3.1.4 Dgl., neuere preuß. Provinzen (außer Hannover) 3.1.5 Dgl., Provinz Hannover 3.1.6 Dgl., Innere Mission 3.1.7 Katholische Kirchensachen 3.1.8 Kloster- und Kulturfonds 3.1.9 Schul- und Medizinalsachen 3.2 Präsident des Ev. Oberkirchenrates 3.3 Orts- und Personenregister Verwandte und ergänzende Bestände: A 7 (Personalakte aus seiner Zeit als hannoverscher Beamter).

    Weitere Findmittel: Findbuch, masch.

    [Standort: LkAH]

    DE-611-BF-58211