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Bestand Weimar / Deutsche SchillerstiftungGoethe- und Schiller-Archiv / Klassik Stiftung WeimarBestand Weimar / Deutsche Schillerstiftung

Bestand Weimar / Deutsche SchillerstiftungGoethe- und Schiller-Archiv / Klassik Stiftung Weimar ; Bestand Weimar / Deutsche Schillerstiftung


158 Archivkästen

Einleitung: Die anlässlich des 100. Geburtstages von Friedrich Schiller im Oktober 1859 in Dresden gegründete Deutsche Schillerstiftung stellte sich als gemeinnützige Institution das Ziel, deutschsprachige Schriftsteller und Schriftstellerinnen zu ehren sowie hilfsbedürftige Angehörige und Nachkommen von verdienten Dichtern zu unterstützen. Dieser Aufgabenstellung widmeten sich die Stiftung und Zweigvereine, die in verschiedenen Städten gegründet wurden, in umfassendem Maße. Seit der Inflation, in der die Stiftung den größten Teil ihres Vermögens einbüßte, konnte sie nur mit staatlicher Unterstützung weiterarbeiten, verlor aber dadurch in der Folgezeit ihre Unabhängigkeit. Am gravierendsten wirkten sich die Gleichschaltung 1933 und die Auflösung als gesamtdeutsche Institution 1971 auf ihre Tätigkeit aus. Die 1995 neuerrichtete Deutsche Schillerstiftung von 1859 knüpft an die Traditionen der ursprünglichen Stiftung an.Wie die heutige hatte auch die frühere Deutsche Schillerstiftung, kurze Zeiten ausgenommen, ihren Sitz in Weimar, das als sogenannter Vorort fungierte. Nur wenige Jahre lagen Geschäfts- und Aktenführung der Hauptstiftung in der Verantwortung von Zweigvereinen anderer Orte, die jedoch beim Wechsel des Vororts ihre Akten der zentral geförderten Personen an den nächsten Vorort weitergaben. 1865 bis 1869 hatte die Zentrale ihren Sitz in Wien, 1875 bis 1879 in Dresden, 1885 bis 1889 in München und seit 1890 kontinuierlich in Weimar. Die Wirksamkeit der Deutschen Schillerstiftung spiegelt sich in einem umfangreichen Aktenbestand wider, der zunächst in der Deutschen Staatsbibliothek Berlin deponiert war. In den Jahren 1986 bis 1987 wurde er vom Goethe- und Schiller-Archiv übernommen und für die Benutzung aufbereitet. Im Mai 1993 erfolgte durch einen Dauerleihvertrag mit dem damaligen Generalsekretär der Stiftung, Wulf Kirsten, die offizielle Übergabe. Der Aktenbestand umfasst den Zeitraum von 1859 bis 1974. Er setzt sich zum kleineren Teil aus allgemeinen Geschäftsakten, zum größeren Teil aus Personenakten zusammen, die für Personen, die um eine Förderung nachsuchten oder von anderen hierfür vorgeschlagen wurden, angelegt worden sind.18 Personenakten von herausragenden deutschen Schriftstellern liegen in einer Schriftenreihe der Deutschen Schillerstiftung aus den Jahren 1959-1970 gedruckt vor. Über die Geschichte der Stiftung informieren umfassend: Rudolf Göhler "Die Geschichte der Deutschen Schillerstiftung 1859-1909. Eine Jubiläumsschrift in zwei Bänden", Berlin 1909 Susanne Schwabach-Albrecht "Die Deutsche Schillerstiftung 1909-1945", Sonderdruck aus: Archiv für Geschichte des Buchwesens, Bd 55, 2001 Der Aktenbestand der Deutschen Schillerstiftung ist im Goethe- und Schiller-Archiv einsehbar.

https://ores.klassik-stiftung.de/ords/f?p=401:70:::::p70_region,p70_seite,p_bnr:2,1,134 (Bestand Weimar / Deutsche Schillerstiftung in der Online-Archivdatenbank des Goethe- und Schiller-Archivs)

DE-2060-BE-134, http://kalliope-verbund.info/DE-2060-BE-134

Modifikation: 19. Mai 2005 ; Synchronisierungsdatum: 2022-05-04T17:18:46+01:00