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Archiv Felix Philipp IngoldSchweizerisches Literaturarchiv (SLA)Archiv Felix Philipp IngoldSignatur: SLA-XPD

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Archiv Felix Philipp IngoldSchweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Archiv Felix Philipp Ingold

Signatur: SLA-XPD


Ingold, Felix Philipp (1942-) [Bestandsbildner]

1950

Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen..

Biographische Angaben: Felix Philipp Ingold wurde am 25.7.1942 in Basel geboren, er hat sein Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft, Slawistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Basel und Paris 1968 mit einer Dissertation über Innokentij Annenskij abgeschlossen. Ingold hat sich zu Forschungszwecken länger in Moskau, Prag und Warschau aufgehalten und viele Reisen in die Länder Osteuropas unternommen. Er arbeitet als Schriftsteller, Publizist und Übersetzer französischer, tschechischer und russischer Literatur. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 war er Ordinarius für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen. Sein literarisches Werk umfasst vielfältige Formen vom Hörspiel über den Roman und Essay bis zum Gedicht, wobei sein literatur- und kulturwissenschaftliches wie sein poetologisches Schreiben mit den literarischen Texten im engeren Sinn als Gesamtzusammenhang und Werkganzes betrachtet werden muss. Seine von experimenteller Neugier und Offenheit geprägten Texte entstanden oft in Zusammenarbeit mit Künstlern. Ingold lebt heute in Zürich und Romainmôtier. Für seine Übersetzungen aus dem Russischen (u.a. Joseph Brodsky, Ossip Mandelstam, Gennadij Ajgi, Marina Zwetajewa), Französischen (u.a. Francis Ponge, Edmond Jabès, Michel Leiris) und Tschechischen (Jan Skácel) wurde er mit dem Petrarca-Übersetzerpreis (1998) und dem Preis für Übersetzung als Poesie (2005) ausgezeichnet, für sein literarisches Werk u.a. mit dem Grossen Literaturpreis des Kantons Bern (1998), dem manuskripte-Preis (2001) und dem Ernst Jandl-Preis für Lyrik (2003), dem Basler Lyrikpreis 2009 und dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung 2012. Umfang und Inhalt der Dokumente: Das Archiv von Felix Philipp Ingold umfasst Manuskripte und weitere Materialien aus Ingolds Arbeit als Schriftsteller, Publizist, Übersetzer und Universitätsdozent sowie umfangreiche Korrespondenzen mit Autoren und Künstlern. Ein wichtiger Bestandteil ist die Sammlung künstlerischer Werke, die aus den freundschaftlichen Kontakten und der Zusammenarbeit mit Künstlern wie André Thomkins, Rolf Winnewisser, Peter Z. Herzog, Urs Plangg, Annelies Strba, Katharina Hinsberg, Bernhard Schobinger, Roman Signer, Alex Hanimann und Rémy Zaugg entstand. Briefe (neben den oben erwähnten Künstlern) u.a. von: Gennadij Ajgi, Konstantin Markovic Azadovskij, Carlpeter Braegger, Vilém Flusser, Rebecca Horn, Wolfgang Kasack, Vladimir Kazakov, Vadim Kosovoj, Ludvik Kundera, Heinrich Kunstmann, Ilya Kutik, Jürg Laederach, Benedikt Ledebur, Ruth Liepman, Simon Markis, Elisabeth Masé, Henri Meschonnic, Elisabeth Netzkowa, Jirí Opelík, Jan Ort, Anatol Rapoport, Jan Skácel, Sergeij Solov'ev, Botho Strauss, Jan Tomes, Hermann Wallmann, Rosemarie Ziegler.

https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=165075 (Bestandsbeschreibung in HelveticArchives)http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-94920 (Online-Inventar des Schweizerischen Literaturarchivs)

Erwerbung: Literarisches Archiv: Schenkung von Felix Philipp Ingold, 2007. Künstlerisches Archiv: Kauf von Felix Philipp Ingold, 2007. Nachlieferungen 2008, 2012, 2014, 2016, 2017, 2018, 2021, 2022 Erste Teilerschliessung 2023 (siehe unten, Bemerkung zur Erschliessung)

Teilerschliessung 2023 ermöglicht durch Zuwendungen der Ernst Göhner Stiftung und Oertli-Stiftung: A-1 (Lyrik), A-2-a bis A-2-i (Prosaarbeiten), B (Korrespondenz)

CH-000015-0-165075, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-165075

Erfassung: 2008-03-14 ; Modifikation: 2023-08-25