Detailinformationen
Reichstauschstelle
Reichstauschstelle (1925 – 1945)
Buch, Behörde
Persistenter Link Kalliope: http://kalliope-verbund.info/gnd/7633369-3 GND-ID: http://d-nb.info/gnd/7633369-3, 11.11.2008, Letzte Änderung: 23.03.2022 Lex. ges. Buchwesen ; Wikipedia ; Briel, Cornelia: Die Bücherlager der Reichstauschstelle. - 2016
Beziehungen: Jürgens, Adolf, (1890-1945), Relation allgemein, [Geschäftsführung] Busse, Gisela von, (1899-1987), Relation allgemein, [Stellvertretung]
Biographische Hinweise:
Lt. Wikipedia u.a. Quellen 1926 vom Reichsministerium des Innern als zentrale, für das gesamte Deutsche Reich zuständige Dienststelle eingerichtet. Von 1925 bis 1934 in der "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft" und von 1934-1945 in der "Preußischen Staatsbibliothek" untergebracht. Im Herbst 1934 wurden die Arbeitsbereiche - nach ihrer Ressortierung und Finanzierung in drei Dienststellen Reichstauschstelle (RTS), Beschaffungsamt der deutschen Bibliotheken (BADB) und Deutsch-Ausländischer Buchtausch (DAB) aufgespalten - der Preußischen Staatsbibliothek angegliedert & der Verwaltungsaufsicht dessen Generaldirektors, Hugo Andreas Krüß, unterstellt. Zu ihrer Geschäftsführung wurde der Bibliotheksrat Adolf Jürgens abgeordnet, dessen Stellvertreterin Gisela von Busse war. 1941 wurde die Reichstauschstelle mit dem Beschaffungsamt zu einer Reichsbehörde vereinigt (Reichsbehörde "Reichstauschstelle und Beschaffungsamt der Deutschen Bibliotheken") und gewann so größere Eigenständigkeit. Einen erheblichen Teil des 900.000 Bände umfassenden Bestandes wurde 1945 von den Alliierten (Amerikaner & Russen) abtransportiert, weitere Teile an Frankreich und auch die Tschechoslowakei restituiert. Die Reichstauschstelle verfügte über zahlreiche Depotorte, teilweise auch als Diensstellen bezeichnet.
Verweisungen:
Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Reichstauschstelle, Innenministerium Reichstauschstelle,