Detailed Information
Nachlass Beatrice und Otto Tschumi Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) Nachlass Beatrice und Otto Tschumi Signatur: SLA-TSC
Functions
Nachlass Beatrice und Otto Tschumi Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Nachlass Beatrice und Otto Tschumi
Signatur: SLA-TSC
Tschumi, Otto (1904-1985) [Bestandsbildner]
1920 bis 1999. - 5 Laufmeter
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Biographische Angaben: Otto Tschumi wurde am 4.8.1904 in Bern geboren. Er versuchte sich zunächst in den verschiedensten Berufen, bevor er als Grafiker seinen Lebensunterhalt verdiente. 1932 lernte er die Tänzerin Beatrice Gutekunst kennen und heiratete sie noch im gleichen Jahr. Sie unterstützte ihn in seinen Bestrebungen als freischaffender Künstler seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Gemeinsam gingen sie nach Paris, wo sie bis 1940 lebten und Verbindungen zu den bekannten Surrealisten ihrer Zeit (Dali, Hans Arp, Alberto Giacometti) knüpften. Ab 1937 stellte Tschumi sein Werk regelmässig im Rahmen von Einzel- oder Gruppenausstellungen aus. Tschumi war aber nicht nur als Maler, sondern auch als Autor tätig. Otto Tschumi starb am 18.2.1985 in Bern im Alter von 80 Jahren Beatrice Tschumi (geb. Gutekunst) wurde am 8.4.1901 in London als Tochter einer deutschen Kunsthändlerfamilie geboren. 1920 zog die Familie nach Bern. Hier begann Beatrice Tschumi ihre Ausbildung zur Tänzerin zunächst bei der Laban-Schülerin Emmy Sauerbeck, bevor sie 1923 nach Basel an die Schule von Katja Wulff wechselte, durch die sie im Herbst 1926 die Bekanntschaft von Friedrich Glauser machte. Glauser und Gutekunst waren von 1926 bis 1932 liiert und lebten zumindest zeitweise gemeinsam in Basel, Winterthur und Paris. 1932 trennten sie sich und Beatrice Gutekunst heiratete am 21.8.1932 Otto Tschumi. Beatrice Tschumis Wirken war ausschlaggebend für die Entwicklung des Tanzes in der Schweiz. 1941 gründete sie die erste klassische Tanz-schule in Bern. Am 24.12.1986 wurde die "Beatrice und Otto Tschumi Stiftung" gegründet zur Förderung des Tanzes in der Schweiz. Beatrice Tschumi starb am 18.8.2000 im Alter von 99 Jahren in Bern Umfang und Inhalt der Dokumente: Der Nachlass von Otto und Beatrice Tschumi umfasst in erster Linie die Korrespondenz des Ehepaares Tschumi, die wiederum v.a. aus persönlicher Korrespondenz zwischen den Ehepartnern Tschumi und mit den Eltern Gutekunst besteht. Briefe anderer Adressaten oder Absender sind verhältnismässig selten. Allerdings finden sich u.a. Briefe von/an Hans und Sophie Arp, Max Bill, Hermann Hesse, Meret Oppenheim, Daniel Spoerri, Aline Valangin und Wladimir Vogel. Einen weiteren beträchtlichen Teil machen Manuskripte und Typoskripte von Otto Tschumis literarischem Werk aus. Daneben finden sich ausserdem verschiedene Lebensdokumente von Otto und Beatrice Tschumi, v. a. eine Sammlung von Tagebüchern Otto Tschumis sowie zahlreiche FotografienTschumi, Beatrice (1901-2000) [BestandesbildnerIn]
https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=333293 (Bestandsbeschreibung in HelveticArchives) https://nbn-resolving.org/https://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-94621 (Online-Inventar des Schweizerischen Literaturarchivs)
Erwerbung: Schenkung der Beatrice und Otto Tschumi Stiftung
Bevorzugte Zitierweise: Schweizerisches Literaturarchiv (SLA): Nachlass Beatrice und Otto Tschumi
CH-000015-0-333293, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-333293
Erfassung: 2010-12-20 ; Modifikation: 2022-02-02