Detailed Information
Nachlass Josef Reinhart Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) Nachlass Josef Reinhart Signatur: SLA-JR
Functions
Nachlass Josef Reinhart Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Nachlass Josef Reinhart
Signatur: SLA-JR
Reinhart, Josef (1875-1957) [Bestandsbildner]
1836 bis 2011. - 20 Laufmeter
Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.
Biographische Angaben: Geboren als Sohn von Katharina und Franz Josef Reinhart-Gaugler am 1. September 1875 im Galmis, einem Weiler in Rüttenen bei Solothurn, verbringt Josef Reinhart dort seine Kindheit und besucht die Primarschule in Rüttenen und die Bezirkschule in Niederwil. Im Lehrerseminar in Solothurn lässt er sich von 1890 bis 1894 zum Lehrer ausbilden. Er wird Mitglied der freisinnigen Studentenverbindung Wengia und betreut das Vereinsorgan "Der Freimüthige". 1894 tritt er als Primarlehrer seine erste Stelle in Niedererlinsbach an, wo er am kulturellen Leben als Dirigent des Gesangsvereins und Mitglied des Theatervereins teilnimmt und Eingang in den Aargauer Literaturzirkel findet: Er macht die Bekanntschaft mit Adolf Frey, Sophie Hämmerli-Marti, Otto von Greyerz und Jost Winteler. Im Jahr 1900 heiratet er Ida Buser aus Niedererlinsbach, 1903 erfolgt der Übertritt in die Christkatholische Kirche. 1902 und 1903 Studium in Neuenburg, 1903 Bezirkslehrerpatent, 1908 und 1909 Germanistik-Studium in Berlin, ab 1909 in Zürich und Bern. Von 1901 bis 1912 Bezirkslehrer in Schönenwerd. Gründer und Leiter der Schüler-Monatsschrift "Der Jugendborn". 1912-1945 Deutschprofessor am Lehrerseminar Solothurn. Ab 1920 lebt und arbeitet er mit seiner Ehefrau und den vier Kindern im eigenen Haus in der Steingrube in Solothurn. Das Haus wird später von der jüngsten Tochter Mei und ihrem Gatten Ernst Zurschmiede-Reinhart bewohnt. Nach dem Tod von Josef Reinhart am 14. April 1957 haben sie den literarischen Nachlass verwaltet. Umfang und Inhalt der Dokumente: Manuskripte und Typoskripte der Werke, meist aus späteren Jahren, Tondokumente u.a.m. Umfangreiche, meist handschriftliche Korrespondenz (z.B. 157 Briefe von v. Greyerz 112 an Greyerz, 70 v. Simon Gfeller an JR; Briefe von Hermann Hesse, Carl Spitteler, Jost Winteler, Briefwechsel mit der Familie Stoll, Albert Schweitzer) Unterlagen zur Ausbildung in Schule und Studium, Lehrertätigkeit, Finanzielle Dokumente Umfangreiche Arbeits-Bibliothek mit handschriftlichen Einträgen und Kommentaren von JR. in geisteswissenschaftlichen Werken. Breite Sammlung der klassischen und zeitgenössischen Literatur des deutschsprachigen Raumes, insbes. des deutschweizerischen literarischen Schaffens in Dialekt und Schriftdeutsch. Sammlung von Belegexemplaren (selbständige Ausgaben der eigenen Werke, Sammlung der Schulbücher mit Beteiligung von JR); Umfangreiche Sammlung von Notenmaterial (z.T. in Manuskripten) der Vertonungen von Gedichten Reinharts. Dokumentation der zeitgenössischen Rezeption Dokumentation der Rezeption nach JRs Tod, Nachlasspublikationen, -veranstaltungen und ¿bearbeitungen. Ernst Zurschmiede-Reinhart (1917-2008) ordnete die Arbeits- und Hand-Bibliothek von JR in den Jahren 1998 und 1999 vollständig neu und erfasste sie elektronisch. Die vorliegende Gliederung erfolgte durch Marianne Reinhart. Sie stammt aus dem Jahr 2011 und stimmt im Wesentlichen mit derjenigen von Ernst Zurschmiede-Reinhart überein, wurde aber in einzelnen Teilen vereinfacht. Die Originalgliederung der Bibliothek von Josef Reinhart ist unbekannthttps://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=516407 (Bestandsbeschreibung in HelveticArchives) http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-90614 (Online-Inventar des Schweizerischen Literaturarchivs)
Erwerbung: Schenkung von Mei und Ernst Zurschmiede-Reinhart, 1998Der Nachlass bleib bei den Donatoren und gelangte 2011 ins SLA
CH-000015-0-516407, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-516407
Erfassung: 2012-02-03 ; Modifikation: 2023-05-23