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Archiv Urs FaesSchweizerisches Literaturarchiv (SLA)Archiv Urs FaesSignatur: SLA-Faes

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Archiv Urs FaesSchweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Archiv Urs Faes

Signatur: SLA-Faes


Faes, Urs (1947-) [Bestandsbildner]

1960 bis 2012. - 25 Laufmeter

Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Biographische Angaben: Urs Faes (*1947) wurde in Aargau geboren und verbrachte seine Kindheit im aargauischen Suhrental. Seine Ausbildung zum Grundschullehrer erhielt er im Lehrerseminar in Wettingen. Nach ersten Erfahrungen im Lehrberuf entschied er sich zum Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Ethnologie, das er mit Promotion abgeschlossen hat. Darauf folgten Auslandaufenthalte in Irland, Nord- und Südamerika, journalistische und schriftstellerische Arbeiten, sowie die Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Claque in Baden. Er lebt als freier Schriftsteller in Zürich und San Feliciano (Provinz Perugia, Italien). Urs Faes legt mit mehr als zehn Romanen ein kontinuierliches Werk vor, das über mehr als drei Jahrzehnte zu den hochrangigen Werken der Schweizer Gegenwartsliteratur zählt. In wechselnden biographischen Konstellationen kristallisieren sich seit seinem Erstling "Eine Kerbe am Mittag" (1975) in "Sommerwende" (1989), "Und Ruth" (2001) und das "Liebesarchiv" (2007) individuelle Geschichten zu einem Porträt der Schweiz des 20. Jahrhunderts. Ein anderer Strang seines Schaffens basiert auf Recherchen in verschiedenen sozialen Milieus und Institutionen. Die erzählerisch differenzierte Perspektivierung und die Aussparung kennzeichnen herausragend "Ombra" (1997), "Als hätte die Stille Türen" (2005) und "Paarbildung" (2010). Dieser wurde wie "Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch" (2017) für den Schweizer Buchpreis nominiert. Seine Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden und werden in den Nachbarländern, besonders im deutschsprachigen Raum, stark rezipiert, so auch "Sommer in Brandenburg" (2014) und "Untertags" (2020). Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und mehreren Preisen der Stadt Zürich. Umfang und Inhalt der Dokumente: Das Archiv von Urs Faes enthält Manuskripte, Typoskripte und Fahnen und dokumentiert seine Werke lückenlos. Es zeichnet sich durch vorbildliche Vollständigkeit aus, das betrifft auch die seine Werke begleitenden Dokumentationen und Materialien. Ausserdem enthält es Korrespondenz mit Erika Burkart, Ernst Halter, Silvio Blatter und Klaus Merz, sowie mit der österreichischen Schriftstellerin Anna Mitgutsch, und bedeutenden Literaturkritikern der Schweiz. Darin ist auch sein erster unpublizierter Roman <i>Webfehler</i> enthalten. Ausserdem umfasst das Archiv reichhaltige autobiographische Materialien, Korrespondenz, Schulhefte und Tagebücher, die 1961 einsetzen. Zu den verschiedenen Reisen sind Fotodokumentationen erhalten, die in einem engen Zusammenhang mit dem Prosawerk stehen.

https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=580043 (Bestandsbeschreibung in HelveticArchives)http://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-48433 (Online-Inventar des Schweizerischen Literaturarchivs)

Erwerbung: Ankauf, 2011

Bevorzugte Zitierweise: Schweizerisches Literaturarchiv (SLA), Archiv Urs Faes

CH-000015-0-580043, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-580043

Erfassung: 2012-12-20 ; Modifikation: 2024-03-27 ; Synchronisierungsdatum: 2024-07-30