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Nachlass Max Miller (1901-1973)Hauptstaatsarchiv StuttgartNachlass Max Miller (1901-1973)Signatur: J 40/7

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Nachlass Max Miller (1901-1973)Hauptstaatsarchiv Stuttgart ; Nachlass Max Miller (1901-1973)

Signatur: J 40/7


1901-1973 [1901-1973]. - 524 Büschel. - Nachlass

: Zum Inhalt des Nachlasses von Max MillerDer größte Teil des Nachlasses von Max Miller besteht aus Vorarbeiten zu wissenschaftlichen Arbeiten; zu den Veröffentlichungen der Nachkriegszeit scheinen sie nahezu komplett vorhanden zu sein, während bei den früheren Veröffentlichungen mit kriegsbedingten Verlusten zu rechnen ist, da hier meist nur Belegexemplare, jedoch keine Vorstufen erhalten geblieben sind. Geordnet wurden die wissenschaftlichen Arbeiten nach Themengruppen (württembergische Verwaltung im 19. Jahrhundert, Widerstand im 3. Reich etc.), mit denen sich Max Miller im Laufe seines Wissenschaftlerlebens befasst hatte. Unter der Überschrift "Söflinger Regesten" (Kapitel 2.2.7) finden sich die Vorarbeiten - sogar mit Korrekturfahnen - zu dem Söflinger Regesten-werk, das Max Miller nicht mehr beenden konnte und seitdem ruht.Im Kapitel 1.2.4 "Beruflicher Werdegang" befinden sich die wichtigsten persönlichen Unterlagen, die der Nachlasser selbst größtenteils chronologisch geordnet zusammengestellt hat: hier finden sich z.B. neben Ernennungsurkunden auch Gelegenheitsgedichte der Belegschaft auf Max Miller. Den tiefsten Einblick in das Privatleben und familiäre Umfeld gewinnt man durch die Korrespondenzen, die Max Miller und seine Geschwister während des Krieges geführt haben. Neben der Korrespondenz von Max Miller mit seiner Schwester Emma in Tübingen finden sich auch Feldpostbriefe seiner Brüder und Briefe von Freunden an die Geschwister Miller, die auch einen Einblick in das Erleben dieser Kriegsgeneration erlauben.Einen größeren Umfang nehmen auch die Glückwünsche ein, die Max Miller anlässlich seiner runden Geburtstage und der erfahrenen Ehrungen empfangen hat: darin befinden sich große Namen wie Gebhard Müller oder Herzog Philipp von Württemberg - nicht immer kann man bei diesen Glückwünschen jedoch von inhaltlich gehaltvollen Schreiben sprechen. Gesondert geordnete wissenschaftliche Korrespondenz findet sich relativ wenig im Nachlass (Kapitel 4). Anfragen an den Archivar Max Miller wurden anscheinend konsequent in die Registratur des Hauptstaatsarchivs Stuttgart gegeben, andere in einem thematischen Zusammenhang abgelegt.Aus der Studienzeit Max Millers sind im Nachlass noch zahlreiche Hefte mit Vorlesungsmitschriften überliefert - allerdings überwiegend stenografisch - die einen Eindruck über das Themenspektrum, mit dem sich der junge Student befasste, geben.Fast keine Unterlagen fanden sich im Nachlass zu Millers Tätigkeit in Gremien wie der Kommission für geschichtliche Landeskunde oder dem Verein Deutscher Archivare; die von ihm gebildeten Handakten hat er wohl bei Beendigung seiner Tätigkeit in der jeweiligen Registratur hinterlegt oder seinem Nachfolger überlassen.Umfangreiches Material findet sich dagegen zum Deutscher Katholikentag in Stuttgart 1964, für dessen Vorbereitung Max Miller den Vorsitz in der Kommission 6 - Kunst und Ausstellungen - inne hatte. Auch die Rundschreiben und Protokolle des Lokalkommitees des Katholikentags wurden mit übernommen, da nicht abgeklärt werden konnte, ob diese Unterlagen an anderer Stelle überliefert sind.Teilweise kurios muten die Reiseprospekte, Fahrkarten und Faltblätter aus den 1950er und 1960er Jahren an, die Max Miller von seinen Reisen mitgebracht oder als Vorbereitung darauf gesammelt hat (Kapitel 1.7). Sie stellen einen heute von Kultur-wissenschaftlern geschätzten Wert dar, weshalb sie im Nachlass belassen wurden.Im Nachlass von Max Miller lassen sich auch an dieser Stelle nicht zu vermutenden Quellen nachweisen, wie z.B. eine Kopie der unveröffentlichten Lebenserinnerungen des württembergischen Ministerpräsidenten Christian Mergenthaler (J 40/7 Bü 161).Zur Ordnung und Verzeichnung des BestandsEin Teil des Nachlasses von Max Miller wurde seit 1973 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart verwahrt. 1981 wurde ein weiterer Teil, in dem sich vor allem Korrespondenzen und persönliche Papiere befanden, von der Schwester Emma Miller übergeben, als diese ihre Wohnung in Stuttgart auflöste. 1994 wurden vom Staatsarchiv Ludwigsburg 1 lfd. m Arbeitsunterlagen Max Millers über das Klarissenkloster Söflingen an das Hauptstaats-archiv Stuttgart abgegeben, die bisher an den Bestand B 509 Klarissenkloster Söflingen angegliedert waren.Einzelne Unterlagen hatte Max Miller dem Archiv schon zu seinen Lebzeiten überlassen; diese waren in den Bestand J 2 (Ungedruckte Abhandlungen und Materia-lien zur Landesgeschichte) eingeordnet worden. Dabei handelt es sich um Unterlagen zur Auswanderungsforschung (bisher J 2 Nr. 413 - 420, nun J 40/7 Kapitel 2.5.3), die Abgabefassung seiner geschichtswissenschaftlichen Dissertation (früher J 2 Nr. 494, nun J 40/7 Bü 102) und eine Materialiensammlung zu den Konkordatsverhandlungen des württembergischen Staatspräsidenten Eugen Bolz mit dem römischen Nuntius in der Weimarer Republik (früher J 2 Nr. 264, nun J 40/7 Bü 503).Im Bestand J 2 verbleiben weiterhin Vorarbeiten Millers zu dem Gutachten für das Kultministerium über die Säkularisation des Kirchengutes (J 2 Nr. 6) und zu den Listen der württembergischen Diplomaten des 17.-20. Jahrhunderts (J 2 Nr. 5). Des weiteren findet bei den Aufsätzen über das Verhältnis von Staat und Kirche in Württemberg anlässlich des Zusammentritts der Verfassungsgebenden Landesversammlung für Württemberg-Baden (J 2 Nr. 267) auch ein Vortrag von Max Miller, den er vor dem interfraktionellen Ausschuss der Verfassungsgebenden Landesversammlung über "Das Verhältnis von Staat und katholischer Kirche in Württemberg" gehalten hatte. (In J 2 verblieben Teile aus dem Nachlass des Kartographen Konrad Miller (1844-1933) (J 2 Nr. 421-423) und des Bruders Thomas Miller (1909-1945) (J 2 Nr. 412). Einige wenige Unterlagen aus dem Nachlass Thomas Millers befinden sich im Universitätsarchiv Tübingen unter der Signatur UAT 183/2.)Fotos von Max Miller, die vor allem aus dienstlichen Anlässen entstanden sind, befinden sich außerdem im Bestand J 300 (Abbildungen von Personen) und in den Fotoalben der Altregistratur des Hauptstaatsarchiv Stuttgart.Große Teile der Privatbibliothek Max Millers wurden 1976 und 1981 von der Archivverwaltung für die Dienstbibliothek des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und die der anderen baden-württembergischen Staatsarchive angekauft. Erste Ordnungsmaßnahmen an dem Bestand führte 1978 der Staatsarchivreferendar Dr. Bernhard Neidiger durch, der eine Vorsortierung vornahm und Veröffentlichungen der Manuskripte nachwies. Ab Herbst 2001 wurde der Bestand von Regina Keyler unter Mitwirkung von Referendaren und Praktikanten neu verzeichnet und klassifiziert. Dabei wurde 1,5 m Schriftgut (v.a. Zeitungssammlungen zu Baden-Württemberg (z.B. Jahresrückblicke aus dem Staatsanzeiger) ab 1967, da sie mit keinerlei persönlichen Notizen versehen waren) und 1,5 m Druckschriften kassiert. Bücher und Zeitschriften ohne inhaltlichen Bezug zum sonstigen Schriftgut wurden in die Bibliothek des Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben. Sehr schlecht erhaltene Zeitungsausschnitte wurden erfasst und nach Prüfung, ob die entsprechenden Zeitungsbände im Archiv vorhanden sind, kassiert.Nach Ordnung und Verzeichnung umfasst der Bestand 524 Nummern und 7,75 lfd. m.

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=&sprungId=5477&sprungStufe=B7&letztesLimit=suchen

DE-611-BF-21151, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-21151

Erfassung: 29. Juli 2007 ; Modifikation: 29. Juli 2007 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T15:08:52+01:00